cossmann

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COSSMANN, BERNHARD * Dessau 17. Mai 1822 | † Frankfurt/M. 7. Mai 1910; Violoncellist, Pädagoge, Komponist

Nachdem Cossmann, der einer jüdischen Familie entstammte, als Cellist in Paris (seit 1840), Leipzig (seit 1847), Weimar (seit 1850) und Moskau (seit 1866) angestellt gewesen war und zahlreiche Konzertreisen unternommen hatte, wurde er 1878 als Celloprofessor an das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt am Main berufen. Eine produktive Freundschaft verband ihn mit Robert Emil Bockmühl. Cossmanns Sohn Paul Nikolaus (* Baden-Baden 6. Apr. 1869 | † KZ Theresienstadt 19. Okt. 1942) war als Schriftsteller in München tätig und zählte zum engsten Kreis um Hans → Pfitzner, dessen erste Biographie er 1904 vorlegte.

Werke (Auswahl) — Freischütz-Fantasie (Vc., Kl.) op. 5, Offenbach: André [1871]; D-DS, D-OF <> Tell-Fantasie (Vc., Orch./Kl.) op. 6, ebd. [1871]; D-OF <> Euryanthe-Fantasie (Vc., Orch./Kl.) op. 7, ebd. [1871]; D-OF <> Drei Stücke (Vc., Kl.) op. 8, Leipzig: Kistner [1874]; D-Hu, D-Mbs <> Fünf Konzert-Etüden (Vc.) op. 10, ebd. [1876]; D-F (Titelauflage Siegel) <> Concert-Stück (Vc., Orch./Kl.), Leipzig: B&H [1872]; D-Cl, D-Hu <> Sechs Salon-Stücke (Vc., Kl.), ebd. [1872] <> Traumgesicht (Vc., Strq./Kl.), Mainz: Schott [1879] <> Violoncellstudien für die Gefügigkeit und Ausdauer der Finger und für die Reinheit der Intonation, Mainz: Schott [1876]; D-BSs, D-F, D-Hu, D-WRh <> zahlreiche Transkriptionen und Übungsstücke für Vc.

Quellen und Referenzwerke — Briefe von oder an Bernhard Cossmann in A-Wn, D-B, D-Bim, D-F, D-KNth, D-Mbs, D-OF, D-Zs; s. Kalliope <> Bernhard Adamy (Hrsg.), Hans Pfitzner Briefe, Tutzing 1991 <> MMB, Pazdírek, Kat. André 1900, Kat. Schott 1900 <> Hugo Schlemüller, Bernhard Cossmann (Nekrolog), in: Dr. Hoch’s Conservatorium für alle Zweige der Tonkunst, Frankfurt/M. 1910

Literatur — Kurt Stephenson, Art. Cossmann, in: MGG1 <> Cahn 1979 <> Sebastian Schertel, Robert Emil Bockmühl – Leben und Werk, 2007 (unveröff. Staatsexamensarbeit)

Abbildung: Bernhard Cossmann, Fotografie von J. Schäfer (Digitalisat aus D-F, Porträtsammlung Manskopf)


Axel Beer

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