buchwieser

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-**BUCHWIESER, (SEBASTIAN) BALTHASAR** get. München-Sendling 9. Jan. 1763 | † zwischen 1814 und 1832; Sänger, Kapellmeister, Komponist+==== Balthasar Buchwieser ==== 
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 +**BUCHWIESER, (SEBASTIAN) BALTHASAR** get. München-Sendling 9. Jan. 1763 | † Niederwalluf (heute Ortsteil von Walluf, Rheingau-Taunus-Kreis) 8. Jan. 1820; Sänger, Kapellmeister, Komponist
  
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-Im Oktober 1785 erhielt Buchwieser, Sohn des Sendlinger Schullehrers Martin Buchwieser, eine Anstellung als kurtrierscher Hofsänger in Koblenz-Ehrenbreitstein; 1791 wird er auch als Organist erwähnt. Nach dem Zusammenbruch des Kurstaats wandte er sich nach Mannheim, wo er 1797/98 als Sänger nachgewiesen ist. Das Engagement seiner (noch minderjährigen) Tochter Kathinka (s. u.) als Sopranistin am Frankfurter Theater (1803) wird einen erneuten Umzug mit sich gebracht haben. 1807 ließen beide sich in Wien nieder: Buchwieser als (3.) Kapellmeister (als solcher begegnet er bis 1814; bei der Heirat seines Sohnes Clemens Wenzeslaus 1832 in Frankfurt wird er als verstorben bezeichnet) und Kathinka als Sängerin am Theater an der WienSeit 1787 war Buchwieser mit Carolina Josefa, einer Tochter des kurtrierschen Hornisten [[dornaus|Christoph Dornaus]], verheiratet; die Tochter Katharina (Kathinka) wurde am 25. Mai 1789 in Trier geboren; sie verließ die Bühne bereits 1815 und starb (als Freifrau von Laszny) in Wien am 7. Juli 1828.+Im Oktober 1785 erhielt Buchwieser, Sohn des Sendlinger Schullehrers Martin Buchwieser, eine Anstellung als kurtrierscher Hofsänger in Koblenz-Ehrenbreitstein; 1791 wird er auch als Organist erwähnt. Nach dem Zusammenbruch des Kurstaats wandte er sich nach Mannheim, wo er 1797/98 als Sänger nachgewiesen ist. In den Jahren 1799/1800 arbeitete Buchwieser als "Lehrer der Musik" (Ratssupplikationen f. 121r) im Privathaus der Kaufmannsfamilie Guaita in Frankfurt und erhielt von Seiten des Magistrats die Erlaubnis, auch darüber hinaus Klavier- und Gesangsunterricht zu erteilen sowie Konzerte zu veranstalteten; sein "groses Vocal- und Instrumental-Concert" am 15. April 1799, in dem er sich "durch Singen und einige Stücke von seiner Composition […] zu empfehlen" suchte, kündigte er noch mit seinem Titel "Churfürstl. Trierscher Musicus" an (//Frankfurter Frag- und Anzeige-Nachrichten// 12. Apr. 1799). 1803 wurde seine (noch minderjährigen) Tochter Kathinka (s. u.) als Sopranistin am Frankfurter Theater verpflichtet, doch kehrte Familie Buchwieser zu Beginn des Jahres 1806 der Mainmetropole den Rücken, da Kathinka ein Engagement am Theater an der Wien erhalten hatte, während Balthasar fortan als (3.) Kapellmeister (als solcher begegnet er bis 1814) fungierteauf dem Weg nach Wien gab sie u. a. in Stuttgart, Augsburg und München Konzerte, und im Sommer 1810 ließ sie sich noch einmal in Frankfurt hören. 1787 hatte Balthasar Buchwieser in Koblenz Carolina Josefa, eine Tochter des kurtrierschen Hornisten [[dornaus|Christoph Dornaus]], geheiratet. Katharina (Kathinka bzw. Cathinka), geboren am 25. Mai 1789 in Trierverließ die (Wiener) Bühne 1815 aufgrund gesundheitlicher Probleme und starb (als Freifrau von Laszny) in Wien am 9. Juli 1828.
  
-**Werke** — 3 Messen (s. [[http://www.mdb.uni-mainz.de/komponistDetail.aspx?ID=1641|MDB]] bzw. RISMonline) <> Oratorium (1790; verschollen<> //Sechs Lieder in Musik gesetzt//, Mainz: Schott [1802]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990007468|RISM B 4868]], D-Mbs (s. Abb.) <> //Dodici Canzonetti//; D-Mbs (Ms.) <> Oper //Numa Pompilius// (EA Koblenz 1790, erneut, in vermutlich veränderter Fassung, Wien 1808); I-Fc (KlA., Ms., irrtümlich Ferdinando Paër zugewiesen; frdl. Mitteilung von Klaus Pietschmann, Mainz) <> zur handschriftlichen Überlieferung einzelner Lieder und Arien vgl. RISMonline+**Werke** — 3 Messen (s. [[http://www.mdb.uni-mainz.de/komponistDetail.aspx?ID=1641|MDB]] bzw. RISMonline) <> Oratorium (1790); verschollen <> //Sechs Lieder in Musik gesetzt//, Mainz: Schott [1802]; s. [[https://opac.rism.info/search?id=990007468|RISM B 4868]], D-Mbs (s. Abb.) <> //Dodici Canzonetti//; D-Mbs (Ms.) <> Oper //Numa Pompilius// (EA Koblenz 1790, erneut, in vermutlich veränderter Fassung, Wien 1808); I-Fc (KlA., Ms., irrtümlich Ferdinando Paër zugewiesen; frdl. Mitteilung von Klaus Pietschmann, Mainz) <> zur handschriftlichen Überlieferung einzelner Lieder und Arien vgl. RISMonline <> Klavierkonzert (erwähnt 1799 in den //Frankfurter Frag- und Anzeige-Nachrichten//); verschollen
  
-**Quellen und Referenzwerke** — KB München (St. Margaret), KB Frankfurt/M. <> AmZ (sReg.); //Wiener Theater-Zeitung// (ab 1807); //Wiener allgemeine musikalische Zeitung// 9. Jan. 1813; //Wiener Zeitung// 31. Dez. 1813 und passim <> Lipowsky <> EitnerQ <> Kutsch/Riemens+**Quellen und Referenzwerke** — KB München (St. Margaret), KB Frankfurt/M., KB Koblenz (St. Kastor), KB Niederwalluf, KB Wien (St. Borromäus) <> Ratssupplikationen 1799–1800; D-Fsa <> //Frankfurter Frag- und Anzeige-Nachrichten// 12. Apr. 1799, 8. März 1805; AmZ 22Mai 1805, 26Febr. 1806, 26. März 1806, 30. Apr. 1806, 25. Juli 1810, 25. Okt. 1815 u. ö.; //Augsburgische Ordinare Postzeitung// 14. März 1806; //Wiener Theater-Zeitung// (ab 1807); //Wiener allgemeine musikalische Zeitung// 9. Jan. 1813; //Wiener Zeitung// 31. Dez. 1813, 16. Juli 1828 und passim <> LipowskyEitnerQKutsch/Riemens
  
 **Literatur** — Bereths 1964 **Literatur** — Bereths 1964
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  • von mb
  • angelegt 2019/03/01 19:48