bertuch

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BERTUCH (Familie)

(1) Heinemann (gen. „Heinrich“) * Rödelheim (heute Stadtteil von Frankfurt/M.) 5. Apr. 1834 | † Offenbach 22. März 1893; Musiker, Musiklehrer

(2) Martin * Offenbach 6. Sept. 1858 | † Berlin-Wilmersdorf 4. Febr. 1929; Sohn von (1), Musiklehrer, Kapellmeister

(3) Moritz * Rödelheim 23. Aug. 1862 | † Offenbach 14. Juni 1923; Sohn von (1), Musiker, Musiklehrer

(4) (Heinrich) David * Offenbach 24. Jan. 1866 | † ebd. 3. Dez. 1946; Sohn von (1), Kaufmann, Dirigent und Musiker

(5) Rosa verh. Fernkorn * Offenbach 25. Juni 1874 | † ebd. 20. März 1936; Tochter von (1), Pianistin und Klavierlehrerin

(6) Max * Frankfurt/M. 28. Juni 1890 | † vermutl. KZ Majdanek 1943; Sohn von (2), Komponist, Kapellmeister und Librettist


(1) Heinrich Bertuch entstammte einer jüdischen Familie und lebte als Musiker und Musiklehrer spätestens seit Mitte der 1860er Jahre in Offenbach. Er war mit der Schumacherstochter Johanna geb. Hecht (ca. 1835–1910) verheiratet. Eine verwandtschaftliche Beziehung zur Familie Heinrich Hechts lässt sich bislang ebenso wenig nachweisen wie zum Kaufmann Isaak „Isidor“ Bertuch (* Rödelheim 27. März 1859 | † Frankfurt/M. 5. Mai 1909; Sohn David Bertuchs und Johanna Strauss’, verh. mit Betty Jane geb. Hecht), der seit 1878/79 Cello bei Bernhard Cossmann studierte.

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Offenbach <> Carlos Joachim Martini, Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933–1945. Das Beispiel Frankfurt am Main, Bd. 2, Frankfurt/M. 2010, S. 257


(2) Martin Bertuch erteilte seit Ende der 1880er Jahre Musikunterricht in Frankfurt/M.; im Heiratseintrag seines Bruders David (4), dessen Trauzeuge er war, ist er als Konzertmeister bezeichnet. Die Adressbücher führen ihn von 1895 bis 1902 als Musiklehrer und Kapellmeister. Bislang ist unklar, welchen Klangkörpern er angehörte. Seit 1903 arbeitete Bertuch in Frankfurt als Hausmeister bzw. Verwalter und wurde um 1915 verbeamtet. Seine Pensionierung erfolgte 1925. Nach dem Tod seiner Ehefrau, der jüdischen Privatierstochter Jüthgen geb. Becker (* Bönstadt 13. März 1856 | † Frankfurt/M. 23. Jan. 1928; Heirat Bornheim 1886) verbrachte er seinen Lebensabend in Charlottenburg in der Nähe seines Sohns Max (6).

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Offenbach, Frankfurt-Bornheim, Berlin-Wilmersdorf <> Adressbücher Offenbach, Frankfurt <> Frankfurter Israelitisches Familienblatt 19. Jan. 1906 <> Carlos Joachim Martini, Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933–1945. Das Beispiel Frankfurt am Main, Bd. 2, Frankfurt/M. 2010, S. 257


(3) Moritz Bertuch war Zeit seines Lebens als Musiklehrer und Kapellmeister in Offenbach tätig. Zu seinen Schülern gehörte Peter Malsy. 1885 ehelichte Bertuch als Musiker die Gürtlerstochter Maria Luisa geb. Wetterich (1865–1899). Nach dem frühen Tod seiner ersten Ehefrau heiratete er 1901 die Verkäuferin und Buchbinderstochter Theresia Pauline Treiling (1872–1952). David Bertuch (4) fungierte als Trauzeuge.

Quellen — Standesamtsregister Rödelheim, Offenbach <> Adressbücher Offenbach <> Art. Malsy, Peter, in: MüllerDML


(4) David Bertuch war hauptberuflich als Kaufmann in Offenbach tätig. Daneben leitete er den Gesangverein Sängerlust (mind. 1903–1906) und erteilte Violinunterricht. Seit Juni 1893 war er mit Friederike Mathilde geb. Kern, der Tochter des jüdischen Packers Johannes Kern, verheiratet. Einer der Trauzeugen war Martin Bertuch (3).

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Offenbach <> Adressbücher Offenbach <> Carlos Joachim Martini, Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933–1945. Das Beispiel Frankfurt am Main, Bd. 2, Frankfurt/M. 2010, S. 257 <> Art. Heinrich David Bertuch, in: LexM (online)


(5) Rosa Bertuch studierte von 1890 bis 1892 Klavierspiel bei Ernst Engesser am Hoch’schen Konservatorium. 1899 heiratete sie in Offenbach als „Clavierspielerin“ (Heiratseintrag) den Friseur und späteren Archivar Gustav Daniel Gottlieb Fernkorn (1873–1954). Noch 1906 ist sie im Offenbacher Adressbuch als Klavierlehrerin geführt. Der gemeinsame Sohn Heinrich (1899–1979) promovierte 1924 in Frankfurt zum Dr. phil. und war später als Lehrer in Worms tätig.

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Offenbach <> Adressbücher Offenbach <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums 1889/90–1891/92 <> Art. Fernkorn, Rosa, in: LexM (online)

Abbildung: Exlibris von Rosa Fernkorn-Bertuch, 1902 (Digitalisat aus US-NYgr, Maria Gerard Messenger Women's Bookplate Collection; Photo courtesy of the Grolier Club of New York)


(6) Max Bertuch erhielt sicherlich im familiären Umfeld eine musikalische Vorbildung. 1906 verließ er das Frankfurter Philanthropin und führte in den folgenden Jahren bereits mehrmals eigene Kompositionen auf – darunter 1911 die Musik zu einem Schauspiel Bertha Pappenheims. 1911/12 trat er ins Hoch’sche Konservatorium ein und studierte für vier Semester u. a. Oboe bei Robert Müns sowie Klavier bei Karl Heyse (später bei Helene Schultze) und Komposition bei Bernhard Sekles. Anschließend fand er eine Anstellung als Kapellmeister des Fürstlichen Schauspielhauses in Cottbus, von der er bereits 1913 an das Hanauer Stadttheater berufen wurde. Adalbert Steffter, der Direktor desselben, war zugleich Leiter von Theatern in Offenbach, Putbus (Rügen) und Bad Homburg und engagierte Bertuch in den Sommern 1914 bzw. 1915 an die letztgenannten. Weitere Stationen als Kapellmeister waren Kaiserslautern (1914/15), Charlottenburg (1915/16), Hannover (1916–20), Halle (1920/21) und Berlin (1924–1927). Gleichzeitig gelang es Bertuch, sich einen Namen als Operettenkomponist und -librettist zu machen: Sein Bachstelzchen wurde in den ersten Jahren immerhin von knapp 260 Bühnen erworben (Wiesbadener Tagblatt 27. Juni 1919) und seine Texte wurden u. a. von Willy Rosen und Eduard Künneke vertont. Seit 1930 war Bertuch als Disponent beim Zentralen Bühnennachweis in Berlin angestellt und wurde 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung entlassen, woraufhin er nach Bled (Jugoslawien, heute Slowenien) emigrierte. Wohl infolge einer Festnahme gelangte er in das südfranzösische Internierungslager Les Milles, wo er 1939 für das Theater des Lagers noch das Stück Im nicht ganz Weißen Rössl schrieb. Später folgte eine Verlegung in das Lager Les Garrigues und am 17. Nov. 1942 gelangte er von Rivesaltes in das Lager Gurs. Am 3. März 1943 wurde Bertuch von Drancy zum KZ Majdanek deportiert. Seine Ehefrau Edith geb. Oppenheim (* Berlin 28. Mai 1890 | † Fairfield, Conneticut (USA) 16. Mai 1991), Tochter eines jüdischen Berliner Arztes, lebte bis Kriegsende in Nizza und gelangte 1946 als Gesangslehrerin über Marseille nach New York. Sie starb mit knapp 101 Jahren als „retired opera singer“ (Conneticut Death Index).
Max Bertuch ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Frankfurter Kaufmann (* Frankfurt/M. 21. Mai 1890), Sohn Isidor Bertuchs und Ehemann von Lina Frohmann.

WerkeKompositionen: Zwei Klavierstücke (aufgef. Frankfurt/M. 1907; Frankfurter Israelitisches Familienblatt 22. Nov. 1907) <> Musik zu einem Schauspiel Bertha Pappenheims (aufgef. Frankfurt/M. 1911 zugunsten des Heimes des Jüdischen Frauenbundes; Frankfurter Israelitisches Familienblatt 13. Jan. 1911) <> Tanzlied (Soli, Chor; aufgef. Frankfurt/M. 1911; Frankfurter Israelitisches Familienblatt 3. März 1911) <> Lied des Troubadour „Ich mag nicht länger im Schatten geh’n“ (Sst., Kl.), Berlin: Ries & Erler [1912]; D-B <> Konzert-Polka für 2 Pikkolo-Flöten (aufgef. Frankfurt/M. 1914; Kleine Presse 11. Apr. 1914 <> Zwei Lieder (Sst., Kl.; aufgef. 1913 im Konservatorium) <> Mit Lorbeern kehr ihr heim „Nehmt all die Rosen“ (Sst., Kl.), Berlin: Harmonie-Verlag [1914]; D-B <> Drei [recte: Zwei] Liebeslieder (2. Ein Wunsch „Aus diesem Mund, der mich betört“, 3. Sehnsucht „Um bei dir zu sein“; Sst., Kl.), ebd. [1917]; D-B <> Mädchenlied „Ach, wenn das meine Mutter wüsst“ (Sst., Kl.) op. 9, ebd. [1919] <> Der Pagode. „Liebe macht blind“ Chanson-Onestep (Text: Eduard von der Becke; Sst., Kl.), Halle u. a.: Arnoldis-Verlag [1921]; D-LEu <> Alfano. Original argentinischer Tango (Salonorch.), arr. von Franz Grothe, Berlin: Habug-Verlag [1923]; D-B <> Villarino. Tango (Salonorch.), arr. von Franz Grothe, ebd. [1927]; D-B <> Ja, so ein Mädel lächelt wie ein junger Wein. Foxtrott (Sst., Kl.), Berlin: Sam Fox-Musikverlag [1928]; D-B – dass. (Orch./Salonorch. mit Jazz-St. bzw. Kl., 2 Vl., Vc., B.), arr. von Fred Ralph, ebd. [1928]; D-B (Orch.)

Bühnenwerke: Die Liebesfahrt. Operette (Text: Max Bertuch; UA Frankfurt/M. Schumann-Theater 6. Febr. 1915) – KlA., Berlin: Harmonie [1915] – daraus: Nr. 1 Reservisten-Marsch „Heut’ noch im Frack bei Moselwein“ (Sst., Kl.), ebd. [1915] – Textbuch, ebd. [1915]; D-B, D-Bu, D-F (digital), D-LEdb <> Der Mann im Mittelalter. Operette (Frankfurter Israelitisches Familienblatt 18. Aug. 1916) <> Bachstelzchen. Volksstück in 4 Bildern (Text: Eduard von der Becke; UA Hannover 4. Aug. 1917) – KlA., Berlin: Kollo-Verlag [1917]; D-B – daraus: Nrn. 1–3 separat (Sst., Kl.), ebd. [1917]; D-B – Textbuch, ebd. [1917]; D-B, D-Bu, D-LEdb – Regiebuch, ebd. [1917]; D-LEdb <> Florians Hochzeit. Musikalischer Schwank in 3 Akten (Text: Eduard v. d. Becke; UA Wiesbaden Nov. 1918) – KlA., Berlin: Kollo-Verlag [1918]; A-Wn, D-B – Textbuch, ebd. [1918]; D-B, D-HVl – Regiebuch, ebd. [1918]; A-Wu, D-LEdb – Potpourri (Kl. m. Text), arr. von Carl Ohnesorg, ebd. [1918]; D-B – Potpourri (Salonorch.), arr. von Carl Ohnesorg, ebd. [1919] <> Die schöne Lieselott. Operette (Text: Eduard von der Becke; UA Hannover 26. Mai 1919) – Textbuch, Berlin: Kollo-Verlag [1919]; D-B – Regiebuch, ebd. [1919]; D-LEdb – Potpourri (Kl. m. Text), arr. von Carl Ohnesorg, ebd. [1919]; D-B, D-Dl – Potpourri (Salonorch.), arr. von Carl Ohnesorg, ebd. [1919] <> Die goldige Tante. Operette (Text: Eduard von der Becke, Paul Harden; UA Chemnitz 13. Nov. 1920) – KlA., Berlin: Harmonie [1920] – daraus: Nrn. 1, 4, 6 separat (Sst., Kl.), ebd. [1920]; D-B – Textbuch, ebd. [1920]; D-B, D-LEdb – Goldene Tante. Duett und Ständchen. Twostep (Salonorch.), arr. von A. Wilke, ebd. [1921] <> Der Aktienbaron. Volksstück (UA Berlin 1923?) – daraus: 1. Einer nur kann in der Eh! (Sst., Kl.), Berlin: Mignon-Verlag [1923]; D-B – 2. Wenn so ein kleines Mädel (Sst., Kl.), ebd. [1923]; D-B <> An Alle. Revue (UA 18. Okt. 1924) – daraus: Schatz, ach Schatz, schenk mir ne Kleinigkeit (Kl. m. Text), in: Jede Woche Musik Nr. 6, Berlin: Bosse [1924] – Schatz, ach Schatz, schenk mir ne Kleinigkeit (Bandoneon), arr. von B. Burger, Berlin: Rondo-Verlag [1924] – Schatz, ach Schatz, schenk mir ne Kleinigkeit (Sst., Kl.), arr. von Otto Lindemann, ebd. [1924]; D-B – Schatz, ach Schatz, schenk mir ne Kleinigkeit (Vl./Mandoline), als Nr. 12 in: Heitere Musik Heft II., Berlin: Rondo-Verlag [1925] <> Das Abenteuer der Marchesa (The Indian summer). Ein Spiel mit Musik in 3 Akten (Text: Günther Bibo; UA Darmstadt 17. Sept. 1926) – Bühnen-Ms., Berlin: Vertriebsstelle d. Verb. Dt. Bühnenschriftsteller u. Bühnenkomponisten [1930]; D-LEdb – daraus separat: Kenn’ ein kleines Weinlokal (Sst., Kl.), Berlin: Tivoli-Verlag [1927]; D-SWl

Arrangements: Georg Jarno, Die Csikos-Baroness. Operette arr. als Potpourri (Kl. m. Text), Berlin: Harmonie [1919] <> Georg Jarno, Csikos-Walzer nach Motiven der Operette Die Csikos-Baronesse (Kl. m. Text), ebd. [1919] <> Sikora (i. e. Karl Grandauer), Die Lore am Tore. Operette arr. und erleichtert als Potpourri (Kl. m. Text), Berlin: Harmonie [1920]

Libretti: gem. mit Kurt Schwabach, Ist das nicht nett von Colette? Musikalisches Lustspiel in 3 Akten, vertont von Willy Rosen (UA Dresden 9. Dez. 1929) – Bühnen-Ms., Berlin: Vertriebsstelle des Verbandes deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten [1930]; A-Wu, D-F[jüd. Museum], D-LEdb, DK-Kk – KlA., ebd. [1930]; US-NYpl <> gem. mit Lothar Sachs, Liebling, adieu! Musikalisches Lustpiel in 3 Akten, vertont von Willy Rosen (UA Wiesbaden 25. Febr. 1932) – Textbuch, Berlin: Allegro Theaterverlag [1931]; D-B, D-KA – Regiebuch, ebd. [1931]; D-B, D-LEdb – KlA., ebd. [1931]; A-Sum, D-Hs <> gem. mit Kurt Schwabach, Glückliche Reise. Operette in 3 Akten (7 Bildern), vertont von Eduard Künneke (UA Berlin 1932) – Textbuch, Berlin: Allegro Theaterverlag [1933]; CH-Zz, D-HVs – Regiebuch, ebd. [1933]; D-B, D-Bu, D-Fh, D-Dl, D-LEdb, D-MZs, DK-Kk – KlA., ebd. [1933]; A-Wmk, CH-Bm, CH-BEms, CH-Zz, D-Fh, D-Sl <> gem. mit Hanns Dekner, Madonna! Wo bist du? Operette in 5 Bildern, vertont von Albrecht Haselbach (aufgef. Wiesbaden 1932) – Regiebuch, Berlin: Neruda [1932]; D-B, D-LEdb – KlA., ebd. [1932]; D-MGhi <> gem. mit Hans Regina von Nack, Marlenes Brautfahrt. Operette in 1 Vorspiel und 3 Akten (nach dem Leo Lenzschen Lustspiel Heimliche Brautfahrt), vertont von Albrecht Haselbach (UA Wiesbaden 26. Dez. 1932) – Regiebuch, Berlin: Neruda [1933]; D-B, D-LEdb, DK-Kk – mehrere Nrn. daraus (Sst., Kl.), ebd. [1933]; D-MZs <> gem. mit Paul Eisner, Goldenes Prag, vertont von Bernard Grün (UA 1932) <> gem. mit Kurt Schwabach, Eduard von der Becke Herz über Bord. Operette in 4 Bildern, vertont von Eduard Künneke (UA Zürich 1935) – KlA., Berlin: Allegro Theaterverlag [1935]; A-Sum, D-BHu, D-F, D-Mbs, GB-Lbl – Regiebuch, ebd. [1935]; D-Cl – Textbuch, ebd. [1935]; CH-Zz <> gem. mit Willy Rosen, Herzklopfen. Musikalisches Lustspiel, vertont von Fritz Spielmann und Stephan Weiss (UA Wien 1937) <> gem. mit Peter Herz, Die Schönste von Paris bzw. Antointette. Grosse Operette in 2 Teilen, Rohübersetzung der ungarischen Bearbeitung von Szánto-Szécsén auf Grund des Originalwerkes, vertont von Karl Komjati (UA Budapest 1937) – Bühnen-Ms., Wien: Josef Weinberger [1938]; DK-Kk <> Janja. Operette in 3 Akten (6 Bildern), vertont von A. P. Srećković (i. e. Alfred Pordes) – KlA., Wien u. a.: Weinberger [1938]; D-LEdb, DK-Kk

Schauspiele: Der Tanzbär. Komödie in 3 Akten (Textbuch), Wien: Wiener Operetten-Verlag [1935]; A-Wtm <> gem. mit Kurt Marion, Gerechtigkeit … oder ist das schon zu viel verlangt?: Beaumarchais. Komödie in 4 Akten und 1 Epilog (Mschr. Textbuch), [s. l.] [ca. 1935]; A-Wtm

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Frankfurt, Berlin <> Adressbücher Frankfurt, Berlin <> New Yorker Passagierlisten Aug. 1946; Conneticut Death Index 1949–2001 <> Korrespondenz mit PEN (International Writers in Exile Centre) s. Kalliope, weitere Briefe in D-LEsta (Bestand Musikverlag Peters), A-Wn <> Programm der Realschule der israelitischen Gemeinde Philanthropin (Realschule und höhere Mädchenschule) zu Frankfurt a. M. Ostern 1906., Frankfurt/M. 1906 <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums 1911/12–1913/14 <> Deutsches Bühnenjahrbuch 1914–1921 <> MMB <> Frankfurter Israelitisches Familienblatt 19. Jan. 1906, 22. Nov. 1907, 13. Nov. 1908, 13. Jan. 1911, 3. März 1911, 29. Aug. 1913, 18. Aug. 1916; Kleine Presse (Frankfurt) 11. Apr. 1914, 21. Apr. 1914; Taunusbote (Bad Homburg) 23. Apr. 1914; Frankfurter Nachrichten und Intelligenz-Blatt 7. Febr. 1915 (Sonderausg.), 28. Juli 1917 (Abend-Ausg.), 15. Nov. 1917 (Abend-Ausg.), 19. Okt. 1918 (Morgen-Ausg.); Frankfurt Zeitung und Handelsblatt 7. Febr. 1915 (2. Morgenblatt); Wiesbadener Tagblatt 26. Febr. 1915, 27. Juni 1919; Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung 8. Aug. 1926 (Abend-Ausg.); Gemeindeblatt der Israelitischen Religionsgemeinde Dresden Nr. 12 (Dez.) 1929; Neueste Zeitung (Frankfurt) 6. Okt. 1931, 12. Jan. 1933; Wiesbadener Bade-Blatt 26. Okt. 1932, 1. Nov. 1932, 28. Dez. 1932; Central-Verein-Zeitung (Berlin) 8. Juli 1937, 7. Okt. 1937; Israelitisches Familienblatt (Berlin) 30. Sept. 1937, 3. März 1938 <> Einträge zu Max und Edith Bertuch, in: The Central Database of Shoah Victims’ Names (Yad Vashem)

Literatur — StiegerO <> Art. Bertuch, Max, in: Biographisches Lexikon der Theaterkünstler, hrsg. von Frithjof Trapp, Bärbel Schrader u. a., München 1999 <> PriebergH <> Art. Max Bertuch, in: Kay Weniger (Hrsg.), Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945, Berlin 2008 <> Heike Drummer/Jutta Zwilling, Aus dem vermeintlich sicheren Exil ins Vernichtungslager: Kapellmeister Max Bertuch (1890–unbekannt), auf: Frankfurt am Main 1933–1945 (Internetportal des ISG Frankfurt/M.), 2010 (online; mit irrigen Angaben zur Ehefrau) <> Carlos Joachim Martini, Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933–1945. Das Beispiel Frankfurt am Main, Bd. 2, Frankfurt/M. 2010, S. 257 <> Verstummte Stimmen. Die Vertreibung der „Juden“ und „politisch Untragbaren“ aus den hessischen Theatern 1933 bis 1945, hrsg. von Hannes Heer, Sven Fritz, Heike Drummer und Jutta Zwilling, Berlin 2011 <> Art. Max Bertuch, in: LexM (online)


Kristina Krämer

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  • angelegt 2021/11/09 09:58