afferni

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AFFERNI, UGO (HUGO) * Florenz 1. Jan. 1871 | † Livorno 9. Okt. 1931; Dirigent, Pianist, Komponist

Nach seiner Ausbildung an den Konservatorien in Frankfurt und Leipzig (1886–1890) und Anstellungen in Annaberg und Lübeck wurde Afferni als Nachfolger Louis Lüstners 1905 Dirigent des Kurorchesters in Wiesbaden (Kurkapelle Afferni). Hier brachte er neben etlichen weiteren zeitgenössischen Werken (etwa von Richard Strauss) 1910 die im Jahr zuvor veröffentlichte h-Moll-Sinfonie von Fritz →Volbach zur Aufführung und trat, wie seine Ehefrau, die Geigerin Mary geb. Bramner, auch als Solist auf. Nachdem er sich im Sommer 1911 „in den Kuranlagen ärgerniserregend benommen hatte“ (Neues Wiener Tagblatt; s. unten), was ihm eine Anklage einbrachte, gab er den Taktstock im folgenden Jahr an Carl →Schuricht weiter und kehrte nach einem kurzen Engagement in Helsingfors nach Italien zurück.

Werke — Affernis Kompositionen (neben einer Oper Potemkin an der Donau (Annaberg 1897) und einer Sinfonie B-Dur kleinere Klavierwerke, Lieder und Chöre) entstanden bzw. erschienen ganz überwiegend bis um 1900.

Quellen — MMB <> Musikalisches Wochenblatt (1907–1910), Signale für die musikalische Welt (insb. 16.3.1913 und 8.4.1914), Neues Wiener Tagblatt 29.8.1911

Literatur — Frank/Altmann 1927 <> Riemann 1922 <> NassB


Axel Beer

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  • Zuletzt geändert: 2019/08/19 19:49
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  • angelegt 2018/09/06 20:34