Hermann Gehrmann


GEHRMANN, HERMANN (HEINRICH LUDWIG) * Wernigerode 22. Dez. 1861 | † Kassel 8. Juli 1916; Pianist und Musikschriftsteller

Nach seinem Studium in Leipzig und Berlin (1892 Promotion bei Philipp Spitta) begab sich Gehrmann, Sohn eines Vermessungsbeamten, auf Konzertreisen und ließ sich 1897 als Klavierlehrer in Königsberg nieder. Von 1901 bis 1911 lebte er als Musikkritiker in Frankfurt, wo er 1908 zum königlichen Professor ernannt wurde. Seine letzten Jahre verbrachte er in Berlin und Kassel. Gehrmann veröffentlichte Schriften und Aufsätze über Johann Gottfried Walther, Andreas Werckmeister, Mozart und Weber; weiterhin gab er Werke Haßlers und Sweelincks heraus. Seine wenigen Kompositionen (Lieder, Klavierstücke, ein Streichquartett) blieben zumeist unveröffentlicht.

Quellen — KB Wernigerode (St. Sylvestri und Georgii)

Literatur — Jansa 21911 <> Richard Schaal, Art. Gehrmann in MGG (dort weitere Angaben)

Abbildung: Hermann Gehrmann (Jansa)


Axel Beer