==== Wigand Oppel ==== \\ **OPPEL, (GUSTAV) WIGAND** * Frankfurt/M. 6. Dez. 1822 | † ebd. 17. Apr. 1886; Organist und Musiklehrer {{ :oppel_digital_d-f_.jpg?nolink&250|}} Oppel, Sohn eines Frankfurter Bürgers und Schneidermeisters, war zunächst als Organist an verschiedenen Frankfurter Kirchen (St. Nicolai 1849–55, St. Peter 1856–60, St. Katharinen 1861–86 (hier folgte ihm [[breidenstein|Carl Breidenstein]] nach)) tätig. Seit der Gründung der //Frankfurter Musikschule// 1860 lehrte er dort Orgelspiel, Theorie und Geschichte und gehörte neben [[hauff|Johann Christian Hauff]], [[henkel|Heinrich Henkel]] und [[hilliger|Hermann Hilliger]] zum Vorstand der Schule. Von 1868 bis 1875 war Oppel zudem Autor (Leitartikel, Besprechungen) und Korrespondent für die //Allgemeine musikalische Zeitung//. Er veröffentlichte eigene Lehrwerke und unterstützte seinen Bruder, Dr. phil. Carl Oppel (* 9. Aug. 1816 | † 11. Mai 1903), Lehrer an der Frankfurter Musterschule, 1879 bei der Herausgabe des //Tondichter-Albums//. Dass bei seiner vielfältigen Beschäftigung eine beachtenswerte Musikaliensammlung zustande kam, belegt der entsprechende Auktionskatalog: //Verzeichniss der hinterlassenen werthvollen Musikalien-Sammlung d. Herrn Organisten u. Musiklehrer Wigand Oppel// (Frankfurt: St. Goar 1886; D-B). **Werke** — __A. Kompositionen__: 10 //Leichte Orgelstücke zum Gebrauch beim öffentlichen Gottesdienste und zum Studium// op. 1, Frankfurt: [[hedler|Hedler]] [1847] <> 6 //Leichte Stücke für Anfänger// (Kl. 4ms) op. 2, ebd. [1847] <> //Vierstimmige Choräle zum Frankfurter Evangelischen Gesangbuch//, Frankfurt: [[diesterweg|Diesterweg]] [1886]; D-Tkmz <> __B. Herausgaben__: J. Ch. Kittel, //24 Choräle mit 8 verschiedenen Bässen über eine Melodie. Neue auf das Sorgfältigste von Wigand Oppel durchgesehene Ausgabe//, Offenbach: [[andre|André]] [1865] <> gemeinsam mit Carl Oppel, //Tondichter-Album, Leben u. Werke d. hervorragendsten Meister d. Tonkunst. Geschildert von Karl Oppel unt. Mitw. seines Bruders Wigand//, Frankfurt: Diesterweg (1879); D-As, D-B, D-Bdhim, D-BHu, D-F, CH-Bu, CH-BEl, %%GB%%-Lbl; weitere Auflagen: Koblenz: Groos (1886), Leipzig: Serig (1897) <> __C. Lehrwerke__: //Vorkenntnisse zur Harmonielehre//, Frankfurt: Selbstverlag (1871); D-B, D-F, D-Fh; 2. Auflage, Frankfurt: Diesterweg (1880); A-LIb <> //Die Lehre von der musikalischen Harmonie//, Frankfurt: Selbstverlag (1876); D-F, D-Fh, D-KNh, D-MGu, %%GB%%-Lbl, I-Vnm <> __D. Schriften__ (Auswahl, wenn nicht anders genannt, erschienen in der AmZ): //Franz Xaver Schnyder von Wartensee// (Nekrolog) (1868) <> //Der Cäcilien-Verein zu Frankfurt a. M. seit dem Tode [[schelble|Schelble]]’s und die Jubelfeier dieses Vereines// (1868) <> //Ueber mancherlei Schwächen der Virtuosen// (1869) <> //Ueber Quintfolgen// (1870) <> //Ueber neue Ausgaben älterer Musikwerke// (1871) <> //Das Clavier nach seinen Schatten- und Lichtseiten// (1871) <> //Die Orgel und ihr Bau// (1874) <> //Die chromatische oder Vincent-Claviatur// (1875) <> //Ueber den Clavierfingersatz der Tonleitern und gebrochenen Accorde// (1875) <> //Seltsame Stellen in den Werken grosser Meister// (1875) <> //Das Jubiläum des fünf und zwanzigjährigen Bestehens der Frankfurter Musikschule am 4. Oct. 1885//, Frankfurt: Eichhorn [1885]; D-B **Quellen und Referenzwerke** — MMB <> KB Frankfurt <> Brief an André (1, 1853); D-OF <> Adressbücher Frankfurt <> AmZ (siehe Reg.) <> //Kirchen-Kalender für die evangelisch-lutherische Gemeinde Frankfurt am Main// […] 1 (1889), S. 31 Abbildung: Wigand Oppel, Fotografie von Hermann Maas ([[http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/manskopf/urn/urn:nbn:de:hebis:30:2-65879|Digitalisat]] aus D-F, Porträtsammlung [[manskopf|Manskopf]]) ---- Kristina Krämer