==== Oehler (Musikhandlung und Verlag) ==== \\ {{ :oehler_2.jpg?nolink&450|}} Die 1828 in Frankfurt/M. von Gustav (Adolph Ferdinand) Oehler (1804–1868) gegründete Buchhandlung mit Leihbibliothek wurde von seiner Witwe Wilhelmine Regina geb. Grasemann (1816–1877) weitergeführt; als Teilhaber fungierte ihr Schwiegersohn Lorenz Franz Emil Ochs (1838–1917), der bei seiner Eheschließung (1866) den Namen Oehler angenommen hatte und nach dem Tod Wilhelmines das Geschäft (Firmierung //Gustav Oehler//) fortsetzte. 1894 eröffnete sein Sohn Gustav Eduard Oehler (* Frankfurt 4. Febr. 1867 | † nicht vor 1917) zusätzlich eine Musikalien- und Instrumentenhandlung inkl. Musikalienleihanstalt (Firmierung //Gustav Oehler jr.//), die nur bis 1899/1900 bestand, da Oehler mit seiner aus Zürich stammenden Frau in die Schweiz auswanderte. In den Jahren 1897–1899 wurden unter der Firma //Gustav Oehler jr.// ca. 20 von Brandstetter in Leipzig hergestellte Notendrucke mit fortlaufenden Verlagsnummern („G. [Zahl] O. jr.“) publiziert, u. a. Kompositionen von J. O. Armand (= [[knorr|Iwan Knorr]]), [[beckerc|Clementine Becker]], [[collischonn|Carl Collischonn]], [[einzig|Leopold Einzig]] und [[sekles|Bernhard Sekles]]; außerdem erschien, herausgegeben von Adolph →Pochhammer und [[schmidtk|Karl Schmidt]], //Oehler’s musikalisch-literarische Rundschau// (1. Jg. Nov. 1897–Okt. 1898; D-F), sowie zu Werbezwecken ein //Musikalisches Taschenbuch// (ca. 1895; D-Kbeer). 1900 übernahm [[firnberg|Bernhard Firnberg]] Oehlers musikalische Verlagsartikel. Anna Mathilde Oehler (1841–1905), eine Tochter des Firmengründers, war seit 1862 mit dem Kaufmann [[curdes|Franz Curdes]] verheiratet. **Quellen und Referenzwerke** — KB und Standesamtsregister Frankfurt <> Geschäftsrundschreiben 1868 und 1893 <> Adressbücher Frankfurt <> ChallierV <> MMB Abbildung: Firmenemblem //Gustav Oehler jr.// [ca. 1895]; D-Kbeer ---- Axel Beer