==== Paul Kraft ==== \\ **KRAFT, (JOHANNES) PAUL** * Teltow (Mark) 28. Mai 1869 | † Wiesbaden 21. Mai 1956; Hornist, Komponist Paul Kraft, Sohn eines in Teltow und später in Zehlendorf ansässigen Webermeisters, schlug zunächst eine militärische Laufbahn ein; als Unteroffizier und „Hülfshoboist“ des Füsilier-Regiments von Gersdorff Nr. 80 heiratete er 1897 in Wiesbaden die Tochter eines Polizeibeamten. Ab 1901 ist er als Solo-Hornist des Kurorchesters greifbar; im März 1904 gründete er u. a. mit dem Fagottisten [[wemheuer|Karl Wemheuer]] die //Vereinigung für Blasinstrumente// des Kurorchesters, die über ein Jahrzehnt hinweg zu den beliebtesten Kammermusikensembles der Stadt zählte, und war seit 1920 als Leiter des Orchesters der Ringkirche tätig. Außerdem gehörte er in den Jahren 1902 bis 1910 dem Kollegium des [[michaelis|Michaelis]]-Konservatoriums an. **Werke** — Krafts Kompositionen (u. a. der Marsch //Gruß vom Rhein//, ein Capriccio //Wilde Jagd// (Hr., Orch.), die Walzer //Im schönen Monat Mai// und //O wonnevolle Frühlingszeit//) waren seit 1901 über lange Zeit hinweg in den Programmen des Kurorchesters präsent; sie blieben ungedruckt und sind verschollen. **Quellen** — KB (milit.) und Standesamtsregister Wiesbaden <> Adressbücher Wiesbaden <> //Wiesbadener General-Anzeiger// 16. Juni 1901, 10. Juli 1902, 9. März 1904, 20. März 1904, 21. Febr. 1905, 21. Nov. 1905 und passim <> //Wiesbadener Tagblatt// 5. Jan. 1903, 1. Dez. 1904, 2. Jan. 1908, 17. Apr. 1908, 2. Mai 1921 und passim <> //Wiesbadener Bade-Blatt// 22. März 1904, 23. Mai 1904, 28. Nov. 1907, 23. Febr. 1912, 4. Dez. 1932 und passim <> //Rheinische Volkszeitung// 24. Nov. 1914 und passim <> //Wiesbadener Neueste Nachrichten// 30. Juli 1920, 29. Okt. 1920, 1. Nov. 1921, 30. Nov. 1921, 5. Dez. 1922, 20. Febr. 1923 und passim <> //Wiesbadener Zeitung// 20. Juli 1920, 2. Nov. 1920 und passim ---- Axel Beer